Das Buch Exodus (Ex 19,2-6), auf Deutsch „Auszug“, erzählt uns wie das kleine Volk der Israeliten ihr Lager in der Wüste aufschlugen. Das Buch Exodus erzählt vom Wunderhandeln Gottes und von der Befreiung der Israeliten-Gruppe aus der Versklavung in Ägypten. Mose steigt zu Gott „hinauf“ auf den Berg und dieser bietet ihm einen Bundesschluss an: Ich werde euer Gott und ihr werdet mein Volk sein! In diesem damals geschlossenen Beziehungsgeschehen, stehen auch wir! Denn Gott, will auch uns begleiten, erlösen und (neue) Heimat schenken. Sein Angebot gilt für alle Zeiten!
Im Brief an die Römer (Röm 5,6-11) schreibt Paulus über die besondere Beziehung die Jesus uns zu Gott erwirkt (ermöglicht, geschenkt) hat. Gottes Liebe, so der Apostel Paulus, zeigt sich im Tod und in der Auferstehung seines Sohnes Jesus. Durch sein Heilswirken (aus Liebe) hat uns Jesus einen neuen Weg zu Gott eröffnet, ein Weg der uns versöhnt und rettet! In Jesus gibt sich der unsichtbare Gott für uns zu erkennen.
Das Matthäus-Evangelium (Mt 9,36-10,8) erzählt uns von der Bitte Jesu: Um Arbeiterinnen und Arbeiter für seine Ernte zu beten! Jesus, der sich im Johannes-Evangelium selbst als der „gute Hirte“ beschreibt, beruft die 12 Apostel zum Hirtendienst nach seinem Vorbild. Ihre Botschaft ist kurz und klar: Das Himmelreich ist nahe! Durch die Wundertaten, die durch die Hände Jesu und seiner Apostel geschahen, bekamen viele Zeitgenossen wieder eine Ahnung von der großen Liebe und Barmherzigkeit Gottes! Zu allen Zeiten der Kirche, sind wir auf der Suche nach solchen „Hirtinnen und Hirten“ nach dem Herzen Jesu, seinem Vorbild folgend, Menschen neu mit Gott in Verbindung zu bringen! Jesus wollte keine Fans, er will Jüngerinnen und Jünger, Schüler, Lehrlinge, die bei ihm „in die Lehre“ gehen!