Das 2. Buch der Könige (2 Kön 4,8-11.14-16) erzählt uns von einer gastfreundlichen Frau, die den große Propheten Elischa beherbergt und unterstützt. Immer wieder erfährt Elischa im Ort Schunem bei dieser Frau Gastfreundschaft! Es soll dieser, wie wir später erfahren, kinderlosen Frau, kein Nachteil sein einen Propheten Gottes, ein Dach über dem Kopf gegeben zu haben. Das Wunder geschieht, die gastfreundliche Frau wird Mutter. Fazit: Gott schenkt denen, die seinen Boten weiterhelfen „himmlischen“ Lohn!
Im Brief des Apostel Paulus an die Römer (Röm 6,3-4,8-11) erinnert er die Christinnen und Christen in der römischen Hauptstadt an ihre Taufe und die damit verbundene „Schicksalsgemeinschaft“ mit Jesus Christus selbst. Wir sind mit IHM begraben und sind mit IHM auferweckt zur Herrlichkeit des Vaters! Paulus legt uns ans Herz die Sünde (=Absonderung) zu meiden um Gott in der Mitte zu haben!
Das Matthäus-Evangelium (Mt 10,37-42) erzählt über die „Radikalität“ der Berufung. Jesus verwendet sehr herausfordernde Sätze: Ihn mehr lieben als die eigenen Eltern, ihn mehr lieben als die eigenen Kinder, das Kreuz auf sich nehmen! Nachfolge Jesu ist kein „na schau ma mal“, Jesus nachzufolgen heißt eine klare Entscheidung zu treffen! Weiters führt er aus, wer sein Leben gewinnen will, verliert es! Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf und Gerechte werden ihren Lohn erhalten! Eine „Brücke“ zur 1. Lesung finden wir in den Jesusworten: Wer einen Gerechten aufnimmt, wird den Lohn eines Gerechten erhalten! Wieder dürfen wir feststellen, Jesus will keine Fans, er hat keinen Fanclub gegründet, im Gegenteil, er beruft die Seinen zur Nachfolge, in der es auch Nachteile zu erleiden geben wird. Matthäus schreibt sein Evangelium immer auf dem Hintergrund dessen, was er selber in seiner Zeit erlebt, die Ur-Christen sind (noch) eine verfolgte Gemeinschaft! Genau diesen Menschen in der Nachfolge Jesu möchte er mit den Worten Jesu Mut machen!