Die Apostelgeschichte (Apg 2,14.22b-33), die Geschichte wie die junge Kirche das Gehen lernte, erzählt uns von der Pfingstpredigt des Heiligen Petrus. Als Augenzeuge berichtet er von seinen Erlebnissen mit Jesus. Gott hat Jesus von den Toten auferweckt, so bringt Petrus seinen Auferstehungsglauben ins Wort. Man spürt, hier spricht ein Mensch der vom Heiligen Geist erfüllt ist, wie könnte es auch anders sein, hält Petrus seine Predigt am 1. Pfingstfest der Weltgeschichte.
Heute stammt auch die 2. Lesung aus der Feder des Petrus (1 Petr 1,17-21). Fürchtet ihr die Menschen? Oder fürchtet ihr Gott? Petrus schreibt in seinem Brief von Ehrfurcht, wem bringen wir unsere Ehre entgegen und wie? Für Petrus ist Jesus der Garant eines ehrfürchtigen Glaubens, Jesus durch den wir alle zum Glauben gekommen sind, diesen Jesus den Gott von den Toten auferweckt! Es scheint wie ein „Refrain“ in den petrinischen Texten zu sein, dass Gott Jesus die Auferstehung geschenkt hat!
„Meine Kinder habt ihr nichts zu essen?“, diese erste Frage des Auferstandenen an seine Jünger ist bezeichnend. Der Evangelist Johannes (Joh 21,1-14) schildert uns von der Begebenheit, die Apostel kehren wieder in ihre Heimat, in ihre alten Berufe zurück, sie gehen wieder fischen. Anscheinend haben sie ihr Handwerk verlernt, ihre Netze bleiben leer. (Vielleicht sind die leeren Netze ein „Bild“ für ihre leere Zukunft, für ihren leeren (Lebens-) Sinn?) Die Begegnung mit dem Auferstandenen verändert alles. Sie sollen das Netz auf der anderen Seite auswerfen. Auf das Wort Jesu hin haben sie nun Erfolg, das Netz war sogar übervoll, ein zweites Boot musste geholt werden, 153 große Fische gingen ins Netz. Jesus freut sich mit ihnen über ihren Erfolg und kredenzt ihnen ein Essen. Und wieder hielt er Mahl mit seinen Jüngern, diesmal aber kein Abendmahl, sondern ein Auferstehungsmahl im wahrsten Sinn des Wortes, denn die Jünger haben ihren Lebenssinn wieder gefunden: Jesus!