Wenn wir ungerecht behandelt werden, Unrecht erfahren, schmerzt uns Menschen das besonders, es „wurmt“ uns, ärgert und kränkt uns zutiefst! Jeder von uns kennt dieses Gefühl, mehr oder hoffentlich weniger. Das Buch Zefanja (Zef 2,3-13) erzählt uns vom Auftrag Gottes, die Gerechtigkeit zu suchen, genauer gesagt, IHN Gott zu suchen, damit Gerechtigkeit mit IHM in unser aller Leben kommt! Gerade diese Bibelstelle lässt uns wieder erkennen, dass die „Probleme“ und Herausforderungen der Menschen gleichbleiben, damals 630 Jahre vor Christi Geburt, wie heute! Jesus, so glauben wir, ist die „Sonne der Gerechtigkeit“, wie wir im Gotteslob-Lied Nr. 481 singen.
Paulus (1 Kor 1,26-31), der selbst eine Umkehr-Berufung erlebt hat, scheibt der Christengemeinde in Korinth, auf ihre Berufung zur Liebe, zu achten! Bei allen Gedanken die Paulus in seinen vielen Briefen verfasst, müssen wir seine eigene Lebens- und Umkehr-Erfahrung mitbedenken, nur so können wir ihn wirklich in der Tiefe seines Herzens begreifen. Er ist davon überzeugt, dass Gott die Schwachen stärkt und die Niedergedrückten aufrichten wird. Paulus spricht auch von der Gerechtigkeit, er sagt, dass die Gerechtigkeit zu leben, unsere christliche Berufung ist!
Im Evangelium aus der Feder des Matthäus (Mt 5,1-12) hören wir das „Regierungsprogramm“ Jesu, die sogenannten Selig-Preisungen, seine Berg-Predigt! Jeder von uns kann sich in zumindest einer Selig-Preisung Jesu wiederfinden. Diese Predigtworte Jesu fordern die Christenheit seit 2023 Jahren heraus. Die Seligpreisungen sind keine Gesetze! Die Seligpreisungen sind auch keine Forderungen, sondern sind große Verheißungen, Zu-Sagen im wahrsten Sinn des Wortes. Das Wort „Selig“ übersetzen wir mit „Glücklich“, ganz genau übersetzt heißt es sogar „Über-Glücklich“! Jesus sendet seinen Sohn als „Sonne der Gerechtigkeit“, damit ER in unseren Herzen und durch unser Leben nach seinem Vorbild, die Welt zu einem immer gerechteren Ort wird! Ich weiß, wir sind noch lange nicht dort angekommen! Aber wenn, du und ich es nicht versuchen, wie soll es dann jemals etwas werden! Das Gute, auch die Gerechtigkeit sie lebt in den kleinsten Dingen! Die kleinsten Dinge, mit der größtmöglichen Liebe tun, ist unser aller Auftrag, die wir in der Nachfolge Jesu stehen!