Mit dem Aschermittwoch, beginnt wieder die große und heilige Vorbereitungszeit, auf das größte Glaubensfest von uns Christen, nämlich Ostern! Große Feste gehören gründlich und sorgfältig vorbereitet! Dazu lädt uns die Kirche wieder ein, aber nicht als „Spaßverderberin“ oder als „Das-darfst-du-aber-nicht-Institution“, sondern als Helferin und Mitgeherin, damit wir den wahren Sinn unseres menschlichen Lebens, nämlich Gott, wieder näherkommen! Seien wir doch ehrlich, gut gläubig zu sein, an Gott zu glauben, zu beten ist nicht „schwer“, viele bekennen sich auch dazu, auch solche die schon lange nicht mehr in die Gottesdienste gehen. In der Fastenzeit sind wir wieder eingeladen, unserem Glauben eine Form zu geben! Spüren meine Mitmenschen, dass ich versuche als Christ in dieser Welt zu leben? Erkennen meine Nachbarn, dass ich an Gott glaube? Was vermittle ich mit meiner ganz persönlichen Sonntagskultur?
Die Fastenzeit ist die große Chance, wieder wesentlich(er) zu werden, was den persönlichen Glauben betrifft! Die Worte des Schriftstellers Georges Bernanos beschäftigen mich: „Man verliert nicht den Glauben, aber er hört auf, dem Leben Form zu geben!“
Kann mein Umfeld an meinem Leben, an meiner Wohnung, meinem Terminkalender, meinen Lebensgewohnheiten, meinem Bücherschrank und meinem Kontoauszug erkennen, dass ich Christ bin.
Am Aschermittwoch bei der Auflegung des Aschenkreuzes hören wir wieder die berühmten Worte Jesu: „Kehre um und glaube an das Evangelium!“ Diese immer wieder neue Zuwendung brauchen wir alle notwendig und notwendend!