Wieviele Weihnachtsfeiern „darfst“ du in diesem Advent besuchen? Sicher ist es bei euch mehr als eine! Bei uns Seelsorgern (in St. Valentin) sind es mehrere Abende, wir werden von Vereinen, Firmen, Körperschaften und Gruppen eingeladen, bei ihrer Weihnachtsfeier dabei zu sein, ja auch das Wort zu ergreifen. Die Einladenden wünschen sich jedes Jahr ein geistliches, „gutes“ Wort für ihr Leben, für diese Zeit vor dem Fest der Feste! Man kann von Weihnachtsfeiern halten was man will, sie sind eine gesellschaftliche Größe geworden und somit gehören diese Abende zu unserer Lebensrealität! Auch wenn es sehr zeitaufwendig ist, allen Gemeinschaften rein terminlich gerecht zu werden, so kommen wir gerne, freuen uns über die (vielen) Einladungen und kommen ihnen nach! Und berührt die Sehnsucht nach Sinn!
Eine ganz besondere Weihnachtsfeier durfte ich (wieder, wie schon seit 15 Jahren) mit der Landjugend feiern! Wir sind mit unseren Laternen zu einem Bildstock in Arthof (Gemeinde St. Pantaleon) gewandert, um dort von einer jungen Blechbläser-Gruppe, musikalisch „begrüßt“ zu werden. Ich durfte mit den 50 Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Adventandacht feiern. „Ich lade dich zu einem Gedanken-Experiment ein: Was wäre, wenn es Weihnachten nicht geben würde, nie gegeben hätte, oder heuer ausfallen würde?“, so mein erster Satz. Es wurde bedrückend still in den Reihen der jungen Menschen (und Christen), denn im Herzen haben wir alle die Antwort gespürt, es wäre furchtbar, würde es die Heilige Nacht, vor allem in ihrem religiösen Aspekt, nicht geben! Ein großes „Dankeschön!“ an alle Musiker/innen, an alle Leser/innen und alle Mitfeiernden! Die Kirche ist jung und auch die Landjugend ist ein lebendiger Teil unserer Pfarrgemeinde!