Mani's Blog

Taufsegen-Messe für „2018ener“ Kids!

Seit mehreren Jahren veranstalten wir in unserer Pfarre, am Fest der Taufe Jesu, eine Täuflingssegnungsmesse! Wir laden alle Täuflinge des Jahres 2018 (es waren 66) mit ihren Eltern, Paten und Familien ein, um uns gemeinsam an das große Fest zu erinnern! Gleichzeitig bitten wir Gott um seinen Segen für unsere „Baby-Christen“, sind sie und ihre Familien doch die Gegenwart und die Zukunft unserer Gesellschaft und Kirche! Die Taufberufung neu zu entdecken, sie zu leben, im Alltag umzusetzen ist unsere Aufgabe als Jüngerinnen und Jünger in der Nachfolge Jesu im Jahr 2019! Unser Kinderliturgie-Kreis, bestehend aus Evi, Sabine, Christiana, Marlene und mir, gestalten immer eine hoffentlich „ansprechende“ Heilige Messe. Thema heuer: Der Regenbogenfisch und seine Glitzerschuppe! Die Glitzerschuppe ist das Sakrament der Hl. Taufe. Der Fisch ist ein uraltes Symbol der Urchristen in der Verfolgungszeit.

Täuflingsaltar, 11.1.2019 – gestaltet vom Kinderliturgie-Team

Gedanken zum Fest der Taufe des Herrn – Fest „meiner“ Taufe

Wir betreten die Kirche und nehmen … Weihwasser! Tun wir das (noch) bewusst? Was denken Sie, wenn Sie das Kreuz auf ihren Körper zeichnen … es ist mehr als ein Segen mit geweihtem Wasser …

Wenn wir die Kirche (nach der Hl. Messe) wieder verlassen … Weihwasser! Ja, wir segnen uns, aber es ist mehr als das: Wir erinnern uns an unsere Taufe! (Ich denke immer an den 11. April 1981, mein Tauftag, der Tag an dem mich meine Eltern und Paten in die Kirche getragen haben!)

Eine Besonderheit in St. Valentin, unser Taufbecken! Wer über den Kirchenplatz die Kirche betritt, sieht als erstes das schön-beleuchtete Taufbecken, bewusst ist es so bei der Neugotisierung gemacht worden …

Weil es so selbstverständlich ist und wird, brauchen wir immer wieder die Erinnerungen. In der alten Liturgie gab es jeden Sonntag des Asperges-Ritus – zur Erinnerung an unsere Taufe! WARUM wir da sein, WER wir hier in der Kirche vor Gott sind, WAS unser Auftrag ist für diese Welt …

Bischof Stefan Oster aus Passau meint: Wir sagen „Ich gehe in die Kirche!“ – besser „Wir gehen als Kirche!“ – als eine Gemeinschaft mit Licht und Schatten, aber mit einer großen Berufung, mit einem Auftrag … im Alltag verblassen diese Gedanken … darum brauchen wir immer wieder diese Erinnerung an unsere Taufe!

Die Taufe ist unsere DNA als Christen! Christ sein ohne Taufe geht nicht! Wir brauchen diese ständigen Erinnerungen, dass wir alle Getaufte sind, Anteil haben an der Sendung Jesu, als JüngerInnen berufen sind Zeugen der Liebe in dieser Welt zu sein! Das hat Konsequenzen! Das „ver-rückt“ so manches im Leben! Das schenkt uns einen neuen Blick auf Dinge, vor allem auf unsere Mitmenschen, auf Gott!

Im Evangelium vom Fest der Taufe des Herrn hören wir: Johannes tauft Jesus im Jordan-Fluss, der Lebensader Israels! (Diese Bibelszene ist auch im Kirchenfenster vorne-links dargestellt) Die Taufe des Johannes war eine Umkehr-Taufe, eine Buß-Taufe („Besserungstaufe“), sie setze eine Lebensänderung voraus – Jesus hatte -diese- Taufe nicht notwendig, er der ohne Sünde war – und reihte sich -trotzdem- ein in die Schar der Umkehr-Willigen, der Sünder – aus tiefster Solidarität mit allen Menschen, der gesamten Menschheit! Ich will in eurer Haut stecken, ich will einer -unter euch- sein! – so das Herzensanliegen Jesu! Ich gehe mit euch Hand in Hand ins Vaterland …

Erinnerungen:

– Auch uns steht der Himmel offen!

– Auch uns gilt die Stimme Gottes: Du bist mein geliebtes Kind!

– Auch auf uns legt sich der Segen des Hl. Geistes, seine Wirkmacht und Kraft!

– Auch wir brauchen immer wieder die Umkehr, die Hinkehr, die „Heim-Wendung“ zu Gott!

Ich bin getauft und gottgeweiht, durch Christi Kraft und Zeichen, das Siegel der Dreieinigkeit darf niemals von mir weichen! – Liedvers

Unser Auftrag als Getaufte: Jesus nachahmen: in seiner Barmherzigkeit, in seinem Zugehen auf andere, die am Rand, im Dienen, in der Fußwaschung … auf „Hühneraugen-Niveau“ (Zitat: Pfr. Schießler, München)