Am Fest des Heiligen Bischofs Blasius (3. Februar), haben wir in der Stadtpfarrkirche, mehreren hundert Menschen, einzeln den Segen mit den gekreuzten Kerzen gespendet. Wenn man alle drei Gottesdienste zusammenzählt, haben wir, unser Herr Pfarrer und ich, mehr als eine Stunde gesegnet, jeweils am Ende der Messen. Mir ist die Rührung der Menschen sehr aufgefallen, einige hatten nasse Augen, wieder andere ein Lächeln, viele kamen sehr bewusst und lauschten sehr genau, was ihnen da im Segensgebet zugesagt wurde. Segnen ist eine ganz persönliche Begegnung, zwischen dem Spender und dem Empfänger, aber auch und vor allem, zwischen Gott und Mensch! Das Christentum ist eine berührende Religion, im wahrsten Sinn des Wortes, es gibt kein Sakrament, keine Feier der Kirche, ohne Berührung, Wort und Zeichen. Möge der Segen auf die Fürsprache des Heiligen Blasius, allen Menschen wieder klar(er) machen, dass Gott unser aller Leben, mit seiner Barmherzigkeit, Güte und Liebe umhüllen möchte, wir bei IHM geborgen sind!
Nachdem ich nirgend eine Deutung für die zwei x-gekreuzten Kerzen gefunden habe, hier mein bescheidener Versuch: Die 2 Kerzen für Jesus, für sein Licht und seine Wärme, die er uns zusagen möchte, über die Weihnachtszeit hinaus in unseren Alltag! X = das griechische Wort für „Christus“ beginnt mit einem „X“ – für mich ein Hinweis auf Jesus, den Christus – unseren Christus!