Eingang. Ausgang. Exit. Notausgang. Kein Eintritt. Eingang freihalten. Was es alles für „Schilder“ und Hinweistafeln gibt! Sie ordnen unser Zusammenleben, geben Orientierung und sind in Notsituationen die letzte Rettung. Den „Eintritt“ gibt es auch in der Kirche (Hier klicken – es gibt eine eigene Eintrittshomepage!), besonders dann wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, die Kirche verlassen hat. Nachdem ich in den letzten Tagen einige Begegnungen und Telefonate diesbezüglich hatte, schreibe ich kurz (m)ein Statement.
Wenn ein getaufter Christ „die Kirche“ verlässt, ist das IMMER furchtbar, denn die Gemeinschaft verliert ein Mitglied. Das ist so! Glauben Sie mir, jeder Austritt, tut uns Pfarrseelsorgern (in St. Valentin) weh, es schmerzt und wirft Fragen auf: Wird unser Seelsorgebemühen nicht geschätzt, machen wir etwas falsch? Wenn jemand „des Glaubens“ wegen austritt, kann ich das ja noch verstehen. Wenn ich nichts Glaube, dann ist es ja sogar nur ehrlich! Aber „des lieben Geldes“ wegen auszutreten, tut mir weh. Beim Geld hört sich die Freundschaft auf! – dieser Satz aus dem Volksmund stimmt. Aber seien Sie bitte ehrlich, tut uns der Kirchenbeitrag wirklich „weh“? Ich zahle ihn auch, mir tut er nicht weh, ich zahle ihn aus Überzeugung. Außerdem gibt es keine Geheimnisse, jeder kann sich ausrechnen, wieviel Kirchenbeitrag er leistet, zum Wohle der gesamten Gemeinschaft, zum Wohle unserer Religion. (Hier klicken – zum „Beitragsrechner“) Sätze wie „die Kirche ist reich … das muss alles nach Rom geschickt werden“, stimmen einfach nicht. Sind kindisch und unreflektiert, oft auch nur gemein!
Wenn Sie eintreten möchten ist das KEIN PROBLEM! Bitte haben Sie Mut, wenn es ihre HERZENSENTSCHEIDUNG ist wieder dazuzugehören, dann setzten Sie diesen Schritt, er ist jederzeit bei einem Pfarrer Ihres Vertrauens möglich. Vergessen Sie die Gerüchte und das unqualifizierte Gerede! Es gibt KEINE Nachzahlung, KEINE Prüfung, KEINEN Test! Im Gegenteil, wir erwarten Sie mit offenen Armen, in einem Gespräch mit dem Pfarrer ändern Sie ihren „kirchlichen Status“. Klar werden Sie gefragt, warum Sie damals diesen Schritt gesetzt haben, aber dazu werden Sie ja stehen. Sollte des Verletzungen seitens der Kirche (und ihrer Mitarbeiter/innen) gegeben haben, können Sie diese auch zur Sprache bringen! Wir sind um VERSÖHNUNG und AUSSÖHNUNG bemüht, auch wenn wir nicht alles ungeschehen machen können, denn auch in der „heiligen“ Kirche menschelt es oft gewaltig!
Gott öffne dir die Tür,
und lade dich ein.
Er breite seine Arme aus
und rufe: Komm wieder Menschenkind.
Er rufe dich beim Namen,
dass du dich zuhause fühlst.
Er umarme dich
und schenke dir ewige Geborgenheit. Amen.