Mani's Blog

Danke! Fatima-Feier in Waidhofen/Ybbs

Es war ein wunderschöner Fatimafeier-Abend in der Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Ybbs! Eine volle Kirche, erfüllt mit wunderbarer Chormusik, bildete den Rahmen für diese ganz besondere Hl. Messe 102 Jahre nach der 1. Erscheinung in Fatima (Portugal). Die Gottesmutter ruft zum Rosenkranzgebet um Frieden auf! Ein brandaktuelles Thema, im kleinen Bereich, wie auch im großen Weltgeschehen. Auch die Agape im Pfarrhof war noch ein schönes Erlebnis! Danke für die Einladung!

Bericht auf der Pfarrhomepage von Waidhofen/Ybbs: Ganz im Zeichen von Petzenkirchen stand die Fatimafeier am 13. Mai. Der Kirchenchor Petzenkirchen sang unter der Leitung von Frau Helene Schäffler, der Schwester von Bischof Schäffler. Der gebürtige Petzenkirchner Diakon Manuel Sattelberger erinnerte sich in der Predigt an seine Begegnung mit den Waidhofner Ministranten beim Papstbesuch 2007, der unter dem Motto „Auf Christus schauen“ stand. Davon ausgehend entwickelte er seine Predigt. Die zahlreichen Mitfeiernden unterstützten die Arbeit von Bischof Schäffler wiederum mit einer namhaften Spende.

Liebe Schwestern und Brüder! Liebe Marienverehrer/innen! Lieber Kirchenchor meiner Heimatpfarre Petzenkirchen, liebe Heli Schäffler mit deinen Sängerinnen und Sängern! Liebe Waidhofner/innen und lb. Gläubige aus der Umgebung! Liebe Ehrw. Schwestern! Liebe Minis! Lb. Mitbrüder! Lieber Hr. Stadtpfarrer Dechant KR Herbert Döller, Glück- u. Segenswünsche zum 65. Geburtstag! Versammelte Gottesdienst-gemeinschaft!

Danke für die Einladung! Als kleiner „Enns-Donau-Winkel-Diakon“ freut man sich über solche prominenten Einladungen! Waidhofen, die Stadt der Türme und mich verbindet einiges! Mein Vater wurde hier gefirmt, mein Firmausflug (zur Kaffeejause) ging hierher! Bischof Schäffler, meine Firmhelferin Heli Schäffler, mein Heimatpfarrer Ferdinand Holzweber war hier Kaplan. Und ich kann mich noch gut an die tolle Ministranten-Truppe aus dieser Pfarre erinnern, die gemeinsam mit den Minis aus St. Valentin zum Papstbesuch 2007 nach Mariazell unterwegs waren! „Auf Christus schauen“ war damals das große Thema!

            Heute kommen wir am 13. des Monats Mai zusammen, um den Seherkindern von Fatima und der „Frau“ die ihnen erschienen ist zu gedenken! Heute von 102 Jahren ereignete sich dieses Wunder des Glaubens vor den Augen und Herzen der heiligen Seherkinder Lucia, Franzisco und Jacinta. Die „Frau“ hielt einen Rosenkranz in ihren Händen!

            Wir schauen heute auf diese „Frau“, die mehr ist als eine Frau, der schönste Titel den Maria jemals erhalten hat ist „Mutter“! (Siehe Evangelium!) Und immer, wenn wir auf diese Mutter schauen – verweist sie uns, zeigt sie uns ihren Sohn, Gottessohn, Jesus, unseren Bruder, Herrn und Erlöser!

            Apropos „Mutter“: Allen Müttern, Gottes Segen zum gestrigen Muttertag! Bei Mutter fällt mir auch immer die Hl. Mutter Teresa ein. Mutter Teresa hielt einmal eine Rede, in der sie von der Arbeit ihrer Schwestern der Nächstenliebe in der ganzen Welt berichtete. Ganz still wurde es im Saal, als sie zum Schluss erzählte, wie sie einmal in den Müllstraßen von Kalkutta ein Kind aufgelesen hatte, das ganz abgemagert war und die Symptome von Mangelernährung und allen möglichen Krankheiten an seinem Leibe trug. Sie brachte es in ihrem Heim für verlorene Kinder unter. Aber das Kind lief wieder weg. Die Schwestern gabelten es in den Slums wieder auf. So wiederholte sich das mehrmals. Warum lief das Kind immer wieder weg? Es hatte doch hier alles, was man zum Leben brauchte: ein kleines Bett, Kleidung, Essen? Schließlich ging man dem Kind nach und sah, wohin es Kind lief, zu seiner Mutter, deren einziges Zuhause ein Baum war, unter dem sie hockte, selber abgemagert bis auf die Knochen. Die Mutter konnte dem Kind keine Nahrung geben, keine Milch. Aber die Sehnsucht nach Mütterlichkeit war stärker als Hunger und Durst!

            Liebe Schwestern und Brüder! Wir alle kennen und spüren diesen „Hunger“, diese Sehnsucht nach Mütterlichkeit! Oh, wie prägend ist doch die Mutter, sind die Eltern, die Väter möchte ich auf keine Weise übersehen! Im Muttertagsmonat der Gottesmutter Maria, in den Tagen wo alles aufblüht und grünt, die Natur uns so stark wie sonst nie vorkommt, auch wenn es heuer kälter ist, dieser Monat ist kein „Zufall“, auch Fatima und Lourdes, sind keine Zufälle! Gott lässt es uns zufallen, weil es fällig ist!

            Auch das wir heute Abend hier sind, jeder einzelne ist kein Zufall! Gott zieht uns an, die Gottesmutter zieht uns an, sonst wären wir heute Abend nicht hier, vielleicht geht es uns auch hin und wieder so wie dem kleinen Buben von Kalkutta, das wir zwar alles materielle im und zum Leben haben, es uns aber auch hierherzieht, uns in die Kirchen zieht, weil wir hier diese Mütterlichkeit-Väterlichkeit Gottes spüren können!

            Auch Christus schauen! Auch hier in dieser wundervollen, toll restaurierten Kirche, zeigt uns Maria im Hochaltar ihren Sohn! Wir schauen auf ihn, wir vollen sein Wort hören, mehr noch, wir wollen es umsetzen, übersetzen in diese unsere heutige Zeit, die sich so schwer tut mit der Religion! Am Mittwoch darf ich an der Universität in Salzburg einen Vortrag halten zum Thema „Gott ist jung! – Die Kirche auch?“

            Liebe Schwestern und Brüder, bitten wir Maria, die Maienkönigin, unsere Liebe Frau von Fatima, die große Mutter Österreichs, um ihre Hilfe, damit der Glaube jung bleibt (auch wenn wir Falten bekommen!), damit wir die Zeichen der Zeit erkennen, wo JEDER von uns gebraucht wird! JEDER wird gebraucht, Maria, Jesus brauchen DICH, mich, jeden! Wir sind das „Gesicht des Glaubens“, haben wir ein Gesicht der Hoffnung, oder erinnern unsere Angesichter eher einer sauren Gurke (Zitat Papst Franziskus). Kennt man es dir an, dass du erfüllt bist vom Glauben! Spürt dein Umfeld die Begeisterung für die Sache Jesu?

            Mein Tipp, wenn DU dich fragst, wo deine ganz spezielle Berufung liegt, dann stell dir die Fragen: Was kann ich gut! Und: Was tue ich gern! Genau dort findest du deine Berufung täglich NEU, genau dort will Gott dich haben! Stellen wir uns immer wieder die Frage: Wenn Jesus heute, morgen nach Waidhofen, nach Petzenkirchen, nach St. Valentin kommen würde, WO, zu WEM würde er hingehen?

Wenn dir jemand einfällt, dann geh DU dort hin, anstelle von Jesus, du bist ein getaufter Christ, eine getaufte Christin, Jesus wirkt, lebt, hilft und segnet auch durch DICH! Ist dir das überhaupt bewusst! Schau auf die Hirtenkinder, wieviel Segen ist von Ihnen ausgegangen? Auch von dir möge Segen ausgehen, das ist mit Sicherheit auch eine Botschaft der Gottesmutter an uns alle heute Abend hier!

Macht aus Euren Armen eine Höhle, in die Menschen sich flüchten können, Macht aus euren Blicken ein Netz, in dem man sich festhalten kann, Macht aus Euren Gebärden einen Korb, in dem man sich bergen kann, Macht aus Euren Worten ein großes warmes Nest, in dem man wachsen und reifen kann.“ Das ist die Botschaft von Fatima: An der Hand der Muttergottes, immer betend auf Jesus schauen und ihm vertrauen! Amen.

Fatima-Statue