Für mich persönlich, ist mein Blog, auch psychologisch gut! Denn hier kann ich meine Gedanken und Gefühle aufschreiben, in der großen Hoffnung, dass diese Zeilen auch EUCH helfen können. In diesen Tagen hatte ich gleich mehrere Beerdigungen. Weitere sind angekündigt. (Nebenbemerkung: Keine Corona-Fälle!) Wenn man so im Halbstundentakt, mit einer Handvoll Angehörigen Abschied von geliebten Menschen nehmen muss, dann ist das besonders „speziell“. Bei aller Routine, lassen auch mich diese besonderen Umstände nicht kalt! Trotzdem: Ich bemühe mich soweit es der Rahmen erlaubt, das Menschenleben des Verstorbenen zu würdigen, mit den Angehörigen am Grab zu beten und zu singen! Wir feiern ein echtes KIRCHLICHES BEGRÄBNIS! Zwar ohne Requiem-Messe, aber trotzdem „vollgültig“! Diese Feier gibt vielen Trauernden echten Trost, denn Trauer gehört aus-gelebt!Ein würdevoller Abschied, trotz aller Beschränkungen ist uns als Glaubensgemeinschaft, der Bestattung, sowie der städtischen Friedhofsverwaltung sehr wichtig. Selbstverständlich halten wir uns penibel an die staatlichen Vorgaben! Bei jeder Begräbnisfeier beten wir in St. Valentin den Psalm 130, diese uralten Gebetsworte sind besonders in diesen Tagen wieder hoch-aktuell:
„Aus den Tiefen rufe ich, HERR, zu dir: Mein Herr, höre doch meine Stimme! Lass deine Ohren achten auf mein Flehen um Gnade. Würdest du, HERR, die Sünden beachten, mein Herr, wer könnte bestehn? Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. Ich hoffe auf den HERRN, es hofft meine Seele, ich warte auf sein Wort. Meine Seele wartet auf meinen Herrn mehr als Wächter auf den Morgen, ja, mehr als Wächter auf den Morgen. Israel, warte auf den HERRN, denn beim HERRN ist die Huld, bei ihm ist Erlösung in Fülle.“
Psalm 130