„Des is a Kreiz!“, so sagt man(uel) oft, besonders dann, wenn Schreckliches passiert ist! „Kreuz-Schmerzen“ plagen viele Menschen physisch und psychisch! Ich kenne eine Frau die nicht mehr gerade gehen kann, so Kreuzschmerzen hat sie! Das Kreuz krümmt sie. Mit „Kreuz“ meinen wir oft viel: Krankheit, Leid, Sorgen, Sterben, Todesfälle, Katastrophen und so weiter. Viele bezeichnen auch die „Corona-Krise“ als Kreuz. Für mich ist das Kreuz ein Zeichen, das Zeichen, für einen mitleidenden Gott! Ein Gott der leidet? Ja, ich als Christ, glaube an einen mit-leidenden Gott, an einen dem meine „Kreuze“ nicht egal sind! Pfarrer Johann Zarl pflegt zu sagen: „Christus ließ sich am Kreuz brechen, damit wir an unseren Kreuzen nicht zerbrechen!“. Jeder Mensch muss sich selbst seinen „Reim“ auf das Kreuz Jesu und sein eigenes machen. Bei allen Erklärungen bleibt das Leid in dieser Welt ein großes Geheimnis, ein quälendes Fragezeichen! Und der „Karfreitag“ im Leben der Menschen kennt kein Datum. Meinen „Reim“ auf das Kreuz Jesu finde ich im Lied-Vers von „Heiliges Kreuz“: Präg uns seine Liebe ein! Möge unser Leben geprägt sein von der Liebe Jesu, dessen Sinnspitze er uns am Kreuz leidend vorgezeigt hat!
Mein Tipp am Karfreitag: Nehmen Sie sich bewusst Zeit, nehmen Sie das Kreuz von der Wand, legen Sie es in Ihre Hände und betrachten Sie es. Still! Halten Sie die Stirn Jesu an Ihre Stirn. (Ich habe das so in Taize/Frankreich gelernt.) Halten Sie eine Gebetszeit. Dann hängen Sie das Kreuz wieder an die Wand und schmücken es mit dem Palmzweig oder Blumen. Die Kinder lade ich ein das Kreuzbild (siehe unten) anzumalen.