Das Propheten-Buch Jesaja (Jes 58,7-10) übergibt uns eine Anleitung zum sozialen Zusammenleben! Dann wenn wir teilen, Obdachlose eine Unterkunft, Hungrigen zu Essen geben, Nackte bekleiden und zu unserer Familie, zu unseren Verwandten wie es heißt, stehen, die Unterdrückung ausmerzen, wenn wir auf niemanden mit dem Finger zeigen, nichts Übles nachreden, dass bringt das Licht Gottes, fördert es hervor wie ein Morgenrot und wir werden Heilung erfahren. Es ist spannend, dass Jesaja hier unser Verhalten und das Verhalten Gottes zusammenkoppelt! Hier spüren wir den „Tun-Ergehen-Zusammenhang“, der ein Lebensgefühl der biblischen Menschen war! Tue Gutes und es wird dir gut gehen! Das stimmt auch heute! Nur wir müssen es auch tun!
Paulus (1 Kor 2,1-5) hat den Großteil des Neuen Testamentes verfasst! Man muss IHN und seine Gedanken, seine Biografie kennen, um das Christentum im tiefsten Kern verstehen zu können. Der kleinen Christengemeinde in der griechischen Hafenstadt Korinth schreibt er, dass der Glaube an Jesus Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen, von Gottes Kraft kommt und nicht auf Menschenweisheit begründet ist. Sein Herzensanliegen ist es, so schreibt er, das Geheimnis Gottes in Jesus allen Menschen zu verkünden! Wenn wir die Jesaja-Stelle auf Jesus hinhören, dann wird Jesus punktgenau diese uralten Anweisungen Gottes erfüllen!
Im Evangelium nach Matthäus (Mt 5,13-16) hören wir wie Jesus in zwei Vergleichen versucht, seinen Zuhörern, damals wie heute, zu erklären, was einen Jünger, eine Jüngerin Jesu ausmacht: 1) Salz sein! Geschmack bringen und fördern, Würze sein für diese Welt. 2) Licht sein! Sich nicht verstecken, das Licht herzeigen, wie eine beleuchtete Stadt am Berg Orientierung und Heimat geben! Jesus lädt uns ein, mehr sogar er mahnt uns, unser Salz und unser Licht mit anderen zu teilen! Wir haben Jesus nicht für uns selbst bekommen, der Christ, die Christin darf nie ein Egoist sein! Ebenso gibt es keinen Solo-Christen! Jesus hat uns alle zu einer Gemeinschaft berufen, als Schwestern und Brüder, als seine Jüngerinnen und Jünger, als seine „Lehrlinge“ dürfen wir seine Liebe in unser Lebensumfeld tragen! Wenn wir das wirklich tun, wird sich vieles verändern! Gott braucht nicht nur Hörer seines Wortes, sondern ganz besonders Täter seines Wortes!