Das erste Buch Samuel (1 Sam 16,1-13) erzählt uns von der Königssalbung des Hirtenbuben David. Der Prophet Samuel wird von Gott zur Familie des Isai geschickt, um dort seinen Söhnen ins Herz zu schauen und den Auserwählten Gottes mit Öl zu salben. Der HERR sieht aber das Herz, mit Herz ist Alten Testament die Haltung dieses Menschen gemeint, ein gutes Herz zu haben, war wichtig, das Gegenteil war ein hartes Herz. Samuel salbt nicht den Größten und Stärksten, sondern den Kleinsten und Schwächsten, der ein besonderes Herz für Gott und die Menschen hatte!
Im Epheser-Brief (Eph 5,8-14) schreibt Paulus über das neue Leben, dass die Getauften in sich tragen! Gott hat sie aus der Finsternis, in sein Licht gehoben. Jesus ist für Paulus der von durch Gottes Gnade geschenkte „Lichtbringer“ für alle Menschen! Diese Zusage gilt auch für uns, durch die Taufe sind wir im Licht Jesu, die Finsternis der Sünde kann uns nichts mehr anhaben! Wir sollen unser Leben nicht verschlafen, sondern aufstehen, weil Christus unser Licht ist!
Das Johannes-Evangelium (Joh 9,1-17,38)erzählt uns von einem Blinden. Die Welt eines Blinden ist dunkel! Blindheit war im damaligen biblischen Denken eine Strafe für Sünden. Es ist spannend, dass Jesus dieses Denken außer Kraft setzt! Mit einer Speichelpaste heilt er die Augen dieses, in vielerlei Hinsicht, armen Menschen. Blinde wurden als Sünder bezeichnet, konnten keinen Beruf erlernen und waren zum Betteln verdammt. Diese Menschen hatte keine Zukunft! Jesus schenkt diesem Menschen das Augenlicht und damit eine neue Zukunft! „Blinde Flecken“ hat jeder von uns, wir wollen oder können Menschen, Umstände, Situationen nicht sehn! Oft wollen wir auch etwas nicht sehen! Möge Gott auch uns Augen schenken, die tiefer sehen. Wie heißt es beim kleinen Prinzen: Man sieht nur mit dem Herzen gut! Beten wir heute um diese Sichtweise!