Das Oster-Evangelium ist voll von Zeichen und Symbolen. Es würde den Rahmen einer Predigt sprengen, überhaupt in einem „Hochamt“ mit Chor und Orchester, auf alle Details genauer einzugehen! Aber ein „Bild“ möchte ich heute gemeinsam betrachten: DAS GRAB! „Grab-Erfahrungen“ haben wir alle schon gemacht, an Gräbern unserer Liebsten zu stehen, sie wie es heißt „zu Grabe zu tragen“, jeder von uns weiß was ein Begräbnis eine Bestattung ist – und wie sich das anfühlt, besonders dann, wenn man in der 1. Bankreihe in der Kirche als Angehöriger sitzt. Mit „Grab-Erfahrungen“ meine ich aber auch unsere eigenen „Gräber“, dann wenn wir als „lebende Tote“ in unseren Grabhöhlen sitzen, weil wir trauern, weil man uns beleidigt hat, weil wir den Lebens-Sinn verloren haben. Ja, und es gibt Situationen in unserem Menschenleben, da willst du und kannst du oft nicht mehr – auch das müssen wir ehrlich zugeben und bekennen. Das Osterfest „sagt/verkündet“ uns: Komm heraus aus deinem Grab! Gott will leere Gräber, nicht Gräber mit lebenden Toten! Komm heraus aus deinen persönlichen Grabhöhlen, Jesus – der Auferstandene – nimmt dich an der Hand! ER weiß wie das „geht“!