Heute hören wir die ersten Sätze im Buch der Apostelgeschichte (Apg 1,1-11). Uns wird der Adressat, ein gewisser „Theophilus“ (=Gottes-Freund) mit Namen vorgestellt, für ihn schreibt die Verfassergruppe rund um den Evangelisten Lukas die ersten Erfahrungen der jungen Kirche, der Apostel auf. Es wird uns vom Tag erzählt, an dem Jesus in den Himmel aufgenommen wurde. 40 Tage, so lesen wir, ist Jesus den Menschen damals als der Auferstandene erschienen und wurde dann vor ihren Augen von einer Wolke aufgenommen und ihren Blicken entzogen. Das sind geheimnisvolle „Bilder“ mit einer großen Aussage: Jesus kehrt zu Gott, zu seinem Vater heim um uns den Heiligen Geist zu senden! Da klingt schon das Pfingstfest an, welches wir in 10 Tagen, am 50. Tag nach Ostern feiern dürfen.
Im Brief an die Gemeinde in Ephesus (Eph 1,17-23) (Ephesus liegt in Kleinasien, in der heutigen Türkei) lesen wir von den großen Verheißungen Gottes. Der Heilige Geist, so Paulus, möchte die Augen unseres Herzens erleuchten, damit wir verstehen, zu welcher großen Hoffnung wir berufen sind. Diese Hoffnung ist der Himmel Gottes! Bitten wir den Heiligen Geist, die liebende Kraft Gottes, dass er auch uns die Augen des Herzens erleuchte, damit wir an den Himmel glauben können.
Heute hören wir die letzten Sätze des Matthäus-Evangeliums (Mt 28,16-20). Jesus geht mit seinen 11 Aposteln wieder auf einen Berg. Bibelkenner spüren beim Wort „Berg“ eine Erinnerung an die Berg-Predigt Jesu, sein „Regierungsprogramm der Liebe“. Wir hören von zweifelnden Jüngern. Jesus macht ihnen Mut! „Mir ist alle Macht gegeben, im Himmel und auf der Erde!“ Hier macht er ihnen und uns seinen „Machtanspruch“ klar und sendet sie als Täufer, Erinnerer und Lehrer in diese unsere Welt! Ihr Glaube hat auch uns erreicht!
Zum Nachdenken: Denn wie es im Himmel viele Wohnungen gibt, so gibt es auch viele Wege dahin. Teresa von Avila (1515 – 1582)
Glaubst du an den Himmel?
Wo Gott ist, ist der Himmel und wo der Himmel ist, ist Gott!