Heute versammelte sich die Hauptschule zum Vor-Weihnachtsgottesdienst in unserer Pfarrkirche. Viele Kinder und Jugendliche füllten die Kirche. Einige tun mir dabei immer etwas leid, kennen sie doch den „Hausbrauch“ nicht weil sie nie oder ganz selten die Kirche von innen sehen bzw. einen Gottesdienst erleben. Es liegt aber trotzdem an uns diesen Jugendlichen einen „Zugang“ zu vermitteln, damit sie das heilige Geschehen ein bißchen zumindest verstehen und in ihr Leben übersetzen können.
Bei meinen einführenden Gedanken zur Schulmesse habe ich die jungen Leute darauf aufmerksam gemacht, dass uns der Kirchenraum viel „erzählen“ kann und will – wenn wir hinhören vorallem hinsehen und nachdenken …
Jede Hl. Messe ist ein sich auf den Weg machen und seine Stadt des Alltags, nennen wir sie Schule verlassen. Die Stadt Nazareth in unserer Kirche erinnert uns daran. Wir sind nicht alleine unterwegs: Ein Esel mit 2 Menschen – Maria u. Josef gehen mit uns nach Bethlehem in diesen kleinen einfachen stillen Stall. Wir gehen in Gedanken nach Bethlehem. Wir gehen singend,betend und nachdenkend nach Bethlehem – das übersetzt „Haus des Brotes“ heißt. Ja, wir sind unterwegs zum Hl. Brot, dass uns in jeder Hl. Messe geschenkt wird … Bethlehem bist dann DU – die Krippe sind deine Hände!
Bei der Kommunionspendung sagte ein Bub auf mein „Der Leib Christi“ nicht wie es üblich ist „Amen“ sondern „Bethlehem„! Er hat verstanden was ich anfangs den Schülern klar machen wollte und wenn es auch nur wenige sind, die den Sinn erfasst haben – es zahlt sich aus, den kein Wort ist vergebens …
Vergiß nicht auch du bist Bethlehem und deine Hände zu einer Schale geformt ist deine Krippe, meint dein Pasti Manuel