… durfte ich am vergangenen Montag und Dienstag wieder erleben. Unsere Hauptschüler hatten ihren Beichttag – aus dem bei vielen MEHR geworden ist als ein Sündenbekenntnis …
Jugendliche – aber auch Kinder haben ein gutes Gespür was „Sünde“ ist – sie kennen die Momente wo sich das schlechte Gewissen manchmal leise oder laut meldet und man zugibt das da etwas falsch gelaufen ist … oft denk ich mir, wir Erwachsenen könnten uns von der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit der Kinder aber auch der Jugend viel abschauen …
Ich begleite die Jugendlichen immer von der Klasse zum Beichtzimmer. Auf diesem Weg werden die letzten Fragen geklärt und der tiefere Sinn nocheinmal erklärt … doch diesesmal wurde mir etwas erklärt als mich eine Schülerin fragte:
„Kann ich nach meinen Sünden mit dem Herrn Pfarrer eigentlich auch über mein Problem reden?“
Ja, liebe Blogleser – wenn aus der Beichte ein Lebensgespräch wird wo ich mit dem Priester über mein Leben reden kann/soll und darf – dann ist das im wahrsten Sinn ein Sakrament. Wenn ich mein Leben – wie es ist mit allen Schatten- und Lichtseiten in die Liebe Gottes halte werde ich ver-wandelt aus dem Beichtzimmer herauskommen.