„Herr Lehrer ich bin nicht so gläubig!“, waren die Worte eines Schülers aus der 3. Klasse Hauptschule als ich ihn nach wenigstens einem Inhalt (einem Satz) unseres Glaubensbekenntnisses fragte.
Kann man(uel) „Gläubigkeit“ messen? Kann man den Glauben eines Menschen wägen oder seine Größe bestimmen? Sicherlich „zeigt“ sich die innere Einstellung in manchen Aussagen und Handlungen aber letztlich ist es für einen Menschen immer eine große Anmaßung den Glauben oder die Frömmigkeit eines Mitmenschen festzulegen oder zu bestimmen. Gott sieht die Herzen! Und unsere Bemühungen im Glaubensleben.
Ich möchte auf meine Schüler zurückkommen. Er stammt aus einer nicht unbedingt kirchennahen Familie und doch leuchten seine Augen in den meisten Religionsstunden wenn ich vom „Alltagsglauben“ erzähle. Oft kommt er nach der Stunde und fragt noch nach! Und dann sagt er mir er sei nicht gläubig!?
Da fällt mir ein Wort von Frère Roger ein der einmal sagte: Wenn ich einen jungen Menschen nur sagen könnte das er schon im Glauben lebt wenn er nur eine kleine Sehnsucht nach Gott in seinem Herzen trägt oder findet! (Dieser Satz ist aus meinem Gedächtnis zitiert!)
Junger Freund du bist auf dem besten Weg dein Leben mit dem christl. Glauben zu verbinden. Oft braucht der Mensch dazu Vorbilder und vielmehr Wegbegleiter. So einer möchte ich für dich und andere sein!