Was ich am ersten Adventsonntag von einem Hauptschüler gelernt habe: Vor einigen Wochen fragte mich ein eifriger Ministrant unserer Pfarre ob er nicht beim Adventmarkt seine selbtgebastelten Rosenkränze für einen guten Zweck verkaufen könnte!
Mir hat dieses Engagement dieses 11-jährigen imponiert. Daheim hat er fast 60 verschiedene Rosenkränze geknüpft, die er dann mit seiner charmanten Art an den Mann oder die Frau gebracht hat. Dominic verkaufte fast alle Rosenkränze!
Der Advent ist die Zeit des Rosenkranzes oder besser des Gebetes! In Taizè erklingt oft das Lied: „Bleibet hier und wachet mit mir, wachet und betet, wachet und betet!“
Unser Dominic mit seinen Rosenkränzen hat mir das wieder mehr ins Bewusstsein gerückt: Der Advent ist eine Zeit der Vorbereitung – eine Ankunftszeit, eine Gebetszeit. Und Gott möchte im Gebet ganz sicher bei mir ankommen!
„Wachet und betet!“, heißt es in Taizè. Dort kann man(uel) beten lernen. Da wird nicht viel gepredigt und geredet sondern dort wird gesungen, kurz auf das Wort Gottes gehört und dann „tauchen“ die Menschen gleichsam ein in eine Zeit der Stille!
Der Advent ist die große Einladung nach der Stille in unserem Leben zu suchen! Es ist laut geworden rund um uns! Roheorte der Stille muss man sich suchen und schaffen!
Beten kann dann auch heißen nicht viele Worte machen (da genügen oft einige „Ave Maria“ des Rosenkranzes), sondern eine Kerze anzünden – still vor Gott sein und in die Stille hineinhören. Stille tut gut – betende Stille tut Not, besonders im Advent, meint dein Pasti Manuel