An meinem freien Mittwoch bin ich in ein gutes Gasthaus mit „Stift-Melk-Blick“ gefahren. Im Gastzimmer belauschte ich ein Gespräch am Nebentisch. Ich musste mich nicht sonderlich bemühen um etwas zu verstehen, denn der Nachbartisch diskutierte so laut, es war nicht zu überhören.
„Weihnachten ist die unnötigste Einführung!“, beklagte sich ein Mann um die 40 Jahre. Er hat mir eigenltlich leid getan, denn er kann diesen Fest anscheinend nicht viel abgewinnen.
Nach dem Mittagessen besuchte ich meinen ehemaligen Zivildienstplatz bei der Lebenshilfe in Rogatsboden. Meine „behinderten“ Freunde nahmen mich freudig in Empfang und es war so, als wäre man(uel) nie weg gewesen!
„Der Susi kommt am Mitwoch auf die Welt!“, stotterte ein freudestrahlender Klinent als er mich sah.
(Anmerkung: Mit „Susi“ meint er „Jesus“!)
Wer ist nun „behindert“? Der Mann aus dem Wirtshaus oder mein Freund aus Rogatsboden?