Einmal im Monat, besuchen wir alle alten und kranken Menschen unserer Pfarre, die ein Leben lang in die Kirche gekommen sind (oder auch nicht und erst im Älter-werden damit angefangen haben) mit der Heiligen Kommunion! Als Katholiken glauben wir ja, dass in dem Stückchen „geweihten“ Hostienbrot JESUS zu uns kommt, der selbst gesagt hat: „Ich bin das Brot des Lebens!“. Es berührt mich immer wieder, wie dieser ganz besondere „Stargast“ empfangen wird, die alten Menschen freuen sich, wenn „der Herr Manuel“ mit dem Leib Christi auf Besuch kommt! An einem solchen Kommunion-Besuchstag, der für mich oft anstrengend ist, erlebe ich offene Herzen, offene Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen, offene Familien die mittragen, mitleiden und mitlieben! Ich erlebe tiefgehende Gespräche über die „gute, alte Zeit“, über die Kindheit von über 90.-Jährigen uns so weiter, ich höre bewegende Lebensgeschichten über die eigene Flucht, den schweren Neustart, die Tief- und Höhepunkte des Lebens, so unterschiedlich wie die Menschen eben sind! Ich erlebe Verzweiflung, Angst und große Sorgen, aber auch Hoffnung, „Entwarnung“ und viel Dankbarkeit. Ich erlebe erschöpfte und motivierte Familienangehörige und Pflegepersonen. Ich erlebe oft Menschen in der, man sagt korrekt so, in der „letzten Lebensphase“! Was zählt wirklich? – mit dieser Frage gehe ich dann wieder tagelang „schwanger“. Von einem bin ich aber überzeugt, egal wie das Lebens sich gerade „gestaltet“, an der Seite Jesus „geht es anders“, geht es uns anders, weil wir begleitet sind! Kommunion heißt Gemeinschaft! Selig, wer daran glauben kann, dass Jesus in der Heiligen Kommunion unser Leben begleitet, wir seine Fürsorglichkeit „in uns hinein-essen“ dürfen um selbst verwandelt zu werden von seiner Liebe! Wenn Sie, wenn du Menschen kennst, die auch dieses Angebot annehmen möchten, dann melde dich, melden Sie sich im Pfarrhof. Wir kommen – mit Jesus – gerne zu ihnen nach Hause!