Rechtzeitig zum Anbetungstag unserer Pfarre am Schutzengelfest, wurde unser Tabernakel im Hochaltar neu austapeziert und eine neue Lichtquelle installiert! Tabernakel heißt ja „Zelt Gottes“, daher ist jeder Tabernakel innen mit Stoff ausgekleidet. Großer Dank gebührt dem Messner Ehepaar Marianne und Franz Hirsch und unserem Kirchenelektriker Franz Huber für die Durchführung! Im Lied singen wir: „Seht Gottes Zelt auf Erden, verborgen ist ER da, in menschlichen Gebärden ist ER den Menschen nah!“
In Katholischen Kirchen wird das eucharistische Brot, das von der heiligen Messe übrig bleibt, im Tabernakel (lat. Zelt) aufbewahrt. Er hat in der Regel die Form eines kleinen Tresors, der künstlerisch gestaltet und in älteren Kirchen in den Altaraufbau eingelassen ist. In neueren Kirchen steht der Tabernakel oft frei auf einer Stele. Manchmal ist für ihn ein eigener Nebenraum vorgesehen, ein Ort der Stille und der Anbetung.
Diese Aufbewahrung ist möglich, weil nach katholischer Überzeugung Jesus Christus in den Gestalten von Brot und Wein über die Eucharistiefeier hinaus gegenwärtig bleibt, wobei aus praktischen Gründen nur das eucharistische Brot, die Hostie, aufbewahrt wird.
In evangelischen Kirchen befindet sich kein Tabernakel, weil die Reformatoren die Gegenwart Christi auf den Augenblick des Empfangs einschränkten und deshalb diese Aufbewahrung ablehnten.
Vor dem Tabernakel brennt ein rotes Öllicht, das Ewige Licht. Die Gläubigen bezeugen ihren Glauben an die Gegenwart Christi im Tabernakel durch die Kniebeuge und durch die Anbetung.