Vor ein paar Tagen war ich wieder in Wien! Leute schauen, 12-Uhr-Messe im Stephansdom besuchen, fein Pizzaessen bei Fratelli, Buchhandlung Herder besuchen und kräftig einkaufen, Kaffeehaus, U-Bahn und mit dem Auto wieder Heim.
Wenn man(uel) mit offenen Augen durch die U-Bahn-Station „Karlsplatz“ geht erblickt man die „2. Seite“ Wiens. Die vielen Obdachlosen und Abhängigen! Letzten Montag ist mir ein junger anscheinend drogenabhängiger Mann nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Verdammt jung und verdammt zugedröhnt!
Meine Frage! Wie kann man diesen Menschen helfen? Warum kommt es überhaubt so weit mit einem (jungen) Menschen! Ich muss zugeben: Ich habe keine Antwort! Angesichts solcher Menschen fühle ich mich so hilfslos wie eigentlich selten.
Ein junges Leben, vielleicht gerade mal 19 Jahre alt, zugekifft, verwahrlost und total heruntergekommen! Vielleicht mal gerade 19 Jahre alt und menschlich-sozial am Ende! Endstation – U-Bahn?!
Vieles läuft oft in den „U-Bahnen unseres Zusammenlebens“ ab! Nicht nur in Wien, auch in Valentin und wo auch immer! Underground im Untergrund, ja dort sind viele angekommen und erblicken das Tageslicht der Menschlichkeit nie oder selten.
Was soll man tun? Wegschauen, Hinwegschauen, vertrösten, es für sich umdeuten, bedauern, hingehen, helfen etwa mit Geld, das wiederum zum Stoff kaufen verwendet werden könnte??? Ich habe keine Antwort und das bedrückt mich!