Unser verstorbener Papst Emeritus Benedikt der XVI. predigte im Jahr 2011 über die „Heiligen 3 Könige“:
„Wahrscheinlich waren sie weise Männer, die den Himmel erforschten, aber nicht, um in den Sternen die Zukunft zu ‚lesen‘, und um dafür vielleicht Geld zu erhalten. Sie waren vielmehr Menschen ‚auf der Suche‘ nach etwas Größerem, auf der Suche nach dem wahren Licht!“
Jesaja (Jes 60,1-9) ruft das Volk in der Finsternis auf, das Licht der Herrlichkeit Gottes wahrzunehmen, seine Herrlichkeit geht strahlend auf, Gott selbst vertreibt alle Dunkelheit. Ja, wir alle müssen zugeben, es gibt diese Dunkelheiten auch in uns, um uns. Wenn wir traurig sind, verzweifelt, nicht weiterwissen, in einer Lebenssituation anstehen, wenn Sorgen, Nöte und Probleme unseren Blick und unser Innerstes verfinstern. Dunkelheit (innere und äußere, selbstgemacht und uns angetane) macht Angst damals und heute!
Paulus im Epheser-Brief (Eph 3,2-6) macht den Christen in Ephesus, in der heutigen Türkei, in der Nähe von Izmir, Hoffnung, dass alle Menschen, auch die Heiden, Gottes Liebe erfahren werden! Was für eine Zusage, „Gottes Licht“ ist für alle da nicht nur für „ein“ Volk, nicht nur für einige Auserwählte, Gottes Liebe ist allumfassend!
Beide Bibelstellen bereiten uns auf die Begegnung der Weisen aus dem Morgenland mit dem Jesuskind vor (Mt 2,1-12). Sie sind dem Licht, dem Stern Gottes, der „Handschrift Gottes in der Schöpfung“ (Zitat Papst em. Benedikt XVI.) gefolgt, sie die Vertreter der Heiden-Völker suchen, finden und beten das Jesuskind an. Am „Dreikönigsfest“ sind wir eingeladen, es den Weisen aus dem Morgenland gleichzutun! Kommt lasset uns anbeten, den König, den Herrn!