Das Buch Deuteronomium (Dtn 8,2-3,16) erzählt uns von Mose und dem Volk der Israeliten. Mose erinnert an den Weg des Auszugs von Ägypten, von dieser übergroßen (Rettungs-) Tat Gottes, in der ER sich als Retter und Erlöser spüren ließ! Dieser Gott, der sie 40 Jahre durch die Wüste ins gelobte (Heimat-) Land geführt hat, dieser Gott, der sie mit dem „Brot vom Himmel“ ernährt und gestärkt hat, als „Wegzehrung“ für ihren Auszug aus der Knechtschaft! Dieses Manna-Brot das vom Himmel kommt ist für uns Jesus, im Brot der Eucharistie!
Der Apostel Paulus (1 Kor 10,16-17) schreibt in seinem Brief an die Christgläubigen in Korinth über die Eucharistiefeier, über den „Kelch des Segens“ und das „gebrochene“ Brot. Paulus ist es wichtig klar zu stellen, dass alle von EINEM Brot essen, von EINEM Kelch trinken, um als Gemeinschaft EINS zu werden. Er spricht, wie öfters vom „Leib“ Gottes, den wir bilden, wenn wir das „Brot brechen“ in der Eucharistie feiern!
Im Johannes-Evangelium (Joh 6,51-58) schockiert Jesus seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit dem Wort, dass wir sein Fleisch essen und sein Blut trinken sollen! Es ist ein herausfordernde Rede Jesu. Die Juden, so heißt es bei Johannes, stritten sich und sagten: „Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?“. Jesus kontert: „Wenn ihr mein Fleisch nicht esst und mein Blut nicht trinkt, habt ihr das (ewige) Leben nicht in euch!“. Herausfordernde Worte – zu jeder Zeit, auch heute! Im Dank für alles Schöne und Kostbare – den Wein – und für alles Lebensnotwendige – das Brot – leuchtet uns die tief-religiöse Dimension der Messfeier auf!
Fronleichnam, das Fest an dem unser Glaube „Füße/Beine“ bekommt, wir in einem Umzug, in einer Prozession, hinausgehen aus der Kirche, um die große Botschaft zu verkünden: Gott liebt diese Welt!