… diese Aussage hört manu(el) meistens von einigen Stammtischfreunden. Gemeint ist mit dieser Aussage, dass die Sonntagsmesse zu lange gedauert hat und sich daher die Wirtshauszeit ist bißchen verkürzt. Naja!? Unsere 2. Hl. Messe am Sonntag beginnt um 9:30 Uhr und ist meistens nach gut 50 Minuten zu Ende, außer wenn der Gottesdienst besonders gestaltet wird, dauert die Feier um vielleicht maximal 10 Minuten länger. Und ich glaube 60 Minuten Gottesdienst am Sonntag tun niemanden „weh“! Vielmehr glaube ich, dass wir diese „AUS-ZEIT“ bei Gott (notwendig) brauchen. Von „Chillout“ ist zur Zeit viel die Rede … Gottesdienst ist diese Zeit (diese Chillout-Zone) wo wir uns bei Gott ausruhen dürfen von der Hetze des Alltags, wo ER – Gott – uns mit seinem Bibelwort ansprechen möchte, uns quasi etwas in unser Lebenstagebuch schreiben möchte und wo ER uns mit dem Brot der Eucharistie stärken möchte, damit uns die Wege des Lebens nicht zu steil werden…
Keiner beschwert sich wenn ein Fußballmatch länger als 90 Minuten dauert. Niemand beklagt sich wenn er Stunden/Wochenenden für sein geliebtes Hobby „verbraucht“, niemand beschwert sich wenn bei einem Konzert eine Zugabe gespielt wird, aber wenn es in der Messe eine „Zugabe“ gibt, melden sich manchmal gewisse Menschen zu Wort und beschweren sich, wenn auch vielleicht nicht immer ganz ehrlich und ganz erst gemeint.
Wenn mir der „Knopf“ in Sachen Glauben an Gott aufgegangen ist und ich mir bewusst gemacht habe, dass die Zeit in der Kirche auf keinen Fall eine vertane Zeit ist, sondern mein wöchentlicher „Stammtischbesuch bei Gott in der Kirche“ dann ändert sich mein Leben, ja dann verändert sich meine Einstellung und mein Denken und dann nehme ich die 60 Minuten zur Ehre Gottes mit Liebe in Kauf.
An dieser Stelle möchte ich einmal allen Menschen danken, die Sonntag für Sonntag unserem Gott einen Platz in ihrem Leben geben. Von der älteren Generation können wir „Jungen“ uns noch viel abschauen. Denn wir können noch ohne Stock und Schmerzen gehen und „meckern“, die Alten gehen zu ihrem „Herrgott“ weil sie in ihrem Leben erfahren haben, dass der Glaube das menschliche Leben in seinen Höhen und Tiefen tragen kann.
Am „Sonntags-Stammtisch Gottes“ in der Kirche ist immer ein Platz für dich frei, meint den Manuel