(Plakatwerbung vor einigen Jahren)
Papst Benedikt hat nach dem „Paulusjahr“ jetzt das „Jahr des Priesters“ ausgerufen. Jeder – zumindest jeder Katholik – hat in seinem Leben schon öfters mit einem Priester „zu tun“ gehabt.
Sie haben uns getauft, haben uns im Religionsunterricht von Jesus erzählt, wir haben bei ihnen gebeichtet. Wir wurden von einem Priester – in einer besonderen Funktion – gefirmt, sie feierten mit uns Hochzeit, die Krankensalbung und das Begräbnis von den Großeltern und so weiter …
Jetzt hätte ich schon fast die Hl. Messe vergessen! Natürlich die Priester feiern mit uns die Hl. Messe. Mit uns sind sie Christen, für uns sind sie Priester!
Ein Priester ist nicht für sich Priester, sondern immer „für“ uns! Mir scheint das ein wichtiger Gedanke zu sein. Denn entrückte und weltfremde Priester helfen „uns“ kaum!
Das „Jahr des Priesters“ ist für mich die große Einladung mit den Priestern unser Christ-Sein zu leben und sie tatkräftig zu unterstützen. Denn Priester sind auch nur Menschen (mir einem besonderen Auftrag der Kirche und der Berufung Gottes) und auf keinen Fall „kleine Allround-Götter“.
Möge das Priesterjahr uns auch ermutigen nicht dauernd über den Priestermangel zu trauern! Denn mit dem dauernden Jammern werden es mit Sicherheit nicht mehr!!!
Und überhaupt: Es gibt immer viel zu wenige Priester, viel zuwenige Diakone, viel zu wenige PastoralassistentInnen, viel zu wenige ReligionslehrerInnen aber auch viel zuwenige überzeugte Christen!