Der Karsamstag ist in der Kirche, in der Liturgie, der stillste Tag im Jahr! Jesus liegt tot im Grab. Wieviele Menschen stehen vor den Gräbern ihrer Liebsten? Trauern ist keine Schwäche, im Gegenteil: Wer trauert, zeigt Liebe! Trauernde Menschen müssen lernen das Grab „auszuhalten“, im wahrsten Sinn des Wortes. Aber für uns Christinnen und Christen ist das Grab nicht die „Endstation“, sondern DAS Hoffnungszeichen! Deshalb schmücken wir die Gräber, schauen uns um die Grabstätten um, pflegen sie und zünden Kerzen an. Mich persönlich beunruhigt der rasch voran schreitende „Gesinnungswechsel“ was die Grab- und Friedhofskultur betrifft! Kein Grab mehr zu haben, kann ich mir nicht vorstellen!
Mein Tipp: Besuchen Sie das Heilige Grab in ihrer Pfarrkirche oder schauen Sie sich die Hl. Gräber in Ihren Nachbarpfarren an. Sie werden erleben mit wieviel Liebe diese Gräber geschmückt sind. Nehmen Sie sich auch Zeit für das Gebet!