… in Wien – Fußgängerzone – Mariahilferstraße. Als ich noch im Seminar für Kirchliche Berufe in Wien studiert habe, führten wir im Rahmen des Unterrichtfaches >Soziologie< eine Straßenbefragung durch – lange bevor Ö3 den „Mikromann“ erfunden hat. Die Antworten waren aber damals schon merk-würdig – im Sinne: Die Anworten sind würdig, sie sich zu merken.
Unsere Umfrage lautete damals kurz und bündig: „Was ist ein Pastoralassistent?“
Ein Herr mittleren Alters gab uns zu Antwort: Ja, Pastoralassistenten arbeiten in der MOLKEREI und sind für die PASTEURISIERUNG der Milchprodukte zuständig!
Auch wenn die gutgemeinte Antwort leider FALSCH ist, und Pastoralassistenten nicht in der Molkerei sondern in der Kirche arbeiten, so hat diese Antwort doch etwas auf sich:
Wenn „pasteurisieren“ – „haltbarmachen“ bedeutet, so finde ich das eigentlich eine schöne Umschreibung unseres Berufes auch wenn er nicht mit Milch sondern mit Menschen zu tun hat. Pastoralassistenten wollen den Menschen – jung & alt – helfen ihren Glauben an einen guten und liebenden Gott haltbar zu machen! Wir wollen die Menschen in vielen Lebenssituationen begleiten und ihnen erfahrbarmachen, dass Glaube Halt gibt und das Leben „haltbar“ macht! Wir wollen aber auch die Hände der Alten und Kranken (in den Krankenhäusern oder oft allein gelassen Daheim) HALTEN und sie nicht vergessen.
So gesehen, haben PastoralassistentInnen schon etwas mit der Pasteurisierung zu tun – wenn auch in einem anderen Sinn!
Pastoralassistenten werden im Seminar für Kirchliche Berufe in Wien, 13. Bezirk – Ober St. Veit, ausgebildet: Schau vorbei, das Seminar hat auch eine tolle u. informative Homepage:
Ein Video über das Berufsbild der Pastoralassistenten findest du auf der ORF-Homepage – Religion „Orientierung“ vom 29.7.2007 – hier kannst du mir bei meiner Arbeit über die Schultern schauen.
http://religion.orf.at/projekt03/tvradio/orientierung/or_070729_fr.htm
Im Glauben und Vertrauen auf Gott einen HALT haben und diesen Halt den Menschen weitergeben, ist die schöne Aufgabe der „PASTI`S“, meint euer Manuel