Am 30. September feierte unsere Nachbarpfarre Langenhart das 50-jährige Pfarrjubiläum mit einer Festmesse. Zum Gottesdienst kam sogar Bischof Dr.Dr. Klaus Küng und feierte mit uns Eucharistie und hielt die Predigt.1) Bei der frei gehaltenenPredigt unseres Bischofs ist mir etwas aufgefallen: Bischof Klaus hat sich während der ganzen Ansprache fest am Ambo (=Redepult) angehalten, ja hat in oft fast umklammert. Bei diesem Anblick ist mir folgender Gedanke eingefallen: Das 2. Vatikanische Konzil spricht ja vom „Tisch des Wortes Gottes“ aus diesem Grund ist auch meistens der Ambo aus Stein so wie der Altar, als der Tisch des Mahles. Ja, habe ich mir gedacht, am Tisch des Wortes kann man/frau sich anhalten, unser Bischof hat es heute vorgemacht. Ich wünsche dir, dass du dich auch an den Worten der Bibel anhalten kannst wie unser Bischof Klaus bei seiner Festpredigt am Langenharter Ambo!
2) Ich bin bei dieser Messe auf einem Platz gesessen bei dem auf der Gebetbuchablagefläche viele Wörter – eigentlich Namen – eingraviert waren. Die meistens sagen dazu „Sachbeschädigung“, ritzt man doch nicht mit einem Geldstück oder kleinem Messer Buchstaben in eine Kirchenbank. Ich möchte auch niemanden zu so einer „Tat“ motivieren, aber folgender Gedanke liegt mir am Herzen: Da konnte ich „Martin, Hans, Magdi“ – und noch viele andere – Namen oft schlecht aber doch entziffern. Ja, dachte ich mir – die Menschen haben anscheinend ein Bedürfnis sich hier in der Kirche zu verewigen – warum sonst ritzt man herum? Warum auch immer, eines darf uns als Christen u. Christinnen freuen, wir sind bei Gott eingeritzt – unsere Namen sind bei ihm verewigt, denn er hat unsere Namen in seine Hand geschrieben, heißt es in einem Bibelwort!
Ich wünsche dir, dass du dich am Wort Gottes anhalten kannst – fest anhalten, ja umklammern kannst und bei Gott sind unsere Namen – ja mehr noch wir als Menschen – eingeritzt und verzeichnet, freu dich mit mir, dein Pasti Manuel