Ja, sie kommt wieder die Zeit wo man früher aufsteht um den Schnee wegzuscheren. Man macht die Wege zu den Haustüren schneefrei, säubert die Einfahrten und macht einen Schneehaufen größer als den anderen. Die einen streuen Salz auf die Wege damit niemand ausrutscht, andere dagegen verwenden lieber den „Riesel“ also Kieselsteine. Manche haben motorisierte Schneeschaufeln oder im alpinen Gebieten sogar eine Schneefräse, andere legen Wert auf einen mit der Hand ausgescherten Gehweg – ist es doch auch eine körperliche Ertüchtigung in Zeiten in denen Fitness groß geschrieben wird. Da bräuchten manche nicht dauernd ins Fitnessstudio gehen, würden sie mehr Schneeschaufeln und Wege säubern …
Aber zurück was man sich dabei denken kann: Im Alten Testament verkündet der Prophet Jesaja „Eine Stimme ruft in der Wüste, bereitet dem Herrn die Wege!„. Die Worte des alten Jesaja erfüllen sich in dem Menschen Johannes des Täufers. Ist er doch dieser – heute würde man ihn einen „Alternativen“ nennen – Rufer oder „Schreihals“ in der Wüste der seine Zeitgenossen mit dem Ruf „Bereitet dem Herrn die Wege!“ wachrütteln und aufwecken wollte! Die Zeit damals war nicht viel anders als heute: Da gibt es viele die nicht wirklich „munter“ sind was gewisse (Glauben-) Dinge angeht und es hatte den Anschein viele verschlafen die Wirklichkeit Gottes in der Welt.
Wenn ich die Schneeschaufel in der Hand halte denke ich mir immer: Wie schauen eigentlich meine Wege aus. Meine ganz persönlichen Wege für Gott? Kann er zu mir kommen oder ist der Weg nicht frei, vielleicht verstellt oder so verschneit, das er „stecken“ bleiben würde?
Der Advent möchte uns wieder einladen, unsere ganz persönlichen Herzenswege für Gott freizuschaufeln von all dem was IHM den Weg versperrt …
Nehmen wir das Wort des Johannes auch im Jahr 2007 ernst wenn er uns alternativ zuruft: „Bereite Gott einen Weg!“ … ich möchte hinzufügen: „Bereite Gott einen Weg in dein Herz, damit ER dir das Licht von Weihnachten bringen kann und nicht irgendwo stecken bleibt …!“ – meint dein Manuel