Vor ein paar Tagen habe ich von einer Schülerin einen kleinen Window-Colour-Engel geschenkt bekommen. „Der soll auf Sie aufpassen, Herr Lehrer!“, fügte sie dazu. Obwohl der Advent erst mit dem 1. Adventsonntag (2.12.) beginnt hat „er“ schon wochenlang vorher so richtig losgelegt, aber nicht in der Kirche, sondern in den gutbesuchten „Tempeln“ unserer Zeit – den Einkaufshäusern. Da stehen sie in allen Größen und Farben in allen Positionen und Lagen … außerdem haben sie auch in den Buchgeschäften zu jeder Zeit Hochkonjunktur – manche wissen „alles“ über sie und doch bleiben sie ein Geheimnis …
Mir ist ein Text über Engel in die Hände gerutscht, den ich gern mit dir teilen möchte:
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein, oft sind sie alt und hässlich und klein, die Engel. Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand, die Engel. Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand, oder er wohnt neben die Wand an Wand, der Engel. Dem Hungernden hat er das Brot gebracht, der Engel. Dem Kranken hat er das Bett gemacht, und er hört, wenn du ihn rufst in der Nacht, der Engel. Er steht im Weg und er sagt: Nein, der Engel, groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein – es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. (Rudolf Otto Wiemer)
Das Wort „Engel“ heißt übersetzt „BOTE“. Die Engel sind Boten Gottes – Himmlische Briefträger – sozusagen, die dir und mir die Liebesbriefe Gottes zustellen möchten! Der Postkasten ist dein Herz, der Briefinhalt dein Leben. Vergiß nie auch wir sind manchmal MitarbeiterInnen und Lehrlinge der Engel – auch du bist eingeladen Gottes „Briefe“ zuzustellen! Die vielen Engel überall in der Kirche oder in den Supermegastores, sie wollen uns daran erinnern, meint dein Manuel